Im Rahmen des beantragten Projekts müssen zahlreiche Datengrundlagen erfasst, ausgetauscht und zusammengeführt werden, welche aus Sachdaten, Geographischen Daten und Metainformationen bestehen. Insbesondere die modulübergreifende Integration der Daten wird neben der technischen Abstimmung (Schnittstellen, Skalierung, etc.) auch ein fachliches Abstimmen („Datemapping“) erfordern. Ein Teil der fachlichen Ergebnisse wird dabei erst durch eine modulübergreifende semantische Datenintegration zu erzielen sein. So liefern z.B. erst die Ergebnisse der Treibhausgasmessungen (Modul C) in Kombination mit einer modellhaften Darstellung der Grundwasserstände und der Erfassungen der Bewirtschaftungsintensitäten des gesamten Meliorationsgebiets verlässliche Aussagen über die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen bzw. über deren Einsparpotentiale. In diesem Zusammenhang müssen die als Punktinformationen vorliegenden Daten(ergebnisse) aus Modul D auf Flächen übertragen werden. Diese Regionalisierung wird zunächst auf der Ebene von Parzellen und anschließend auf der Ebene des Pumpgebietes erfolgen. Hier sind im Wesentlichen die Ergebnisse der Grundwasserstände mit den Treibhausgasmessungen sowie mit den parzellenbezogenen Bewirtschaftungseigenschaften (Intensitäten) zu kombinieren.

 

Datenbereitstellung und Datenerfassung

Sowohl für die modellhafte Ableitung der Wasserstände als auch für das gebietsbezogene Wassermanagement werden im Rahmen dieses Projekts Datengrundlagen bereitgestellt und zusammengeführt. In diesem Modul werden alle projektrelevanten Daten inventarisiert und beschrieben um damit die notwendige Datengrundlage für die Modellregionen zu schaffen.

LBEG und Grünlandzentrum arbeiten bei der Zusammenstellung und Erhebung zusätzlicher Daten eng zusammen. Das LBEG wird im Rahmen seiner betrieblich-organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglichen, dass verfügbare Daten wie Bodenkarten, Topographische Karten oder Luftbilder dem Projekt zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird durch das Grünlandzentrum geprüft, inwiefern auf landwirtschaftlich relevante Informationen wie Feldblockdaten, bestehende Schlaggeometrien und Parzelleninformationen etc. zurückgegriffen werden kann. Sofern keine Schlaggeometrien bestehen, wird das Grünlandzentrum auf Basis von Luftbildinformationen und Interviews mit Landwirten eine parzellengenaue Darstellung der Grünlandnutzung in Pumpgebiet 1 erstellen, welche insbesondere als Schnittstelle zur betriebswirtschaftlichen Analyse (Modul E) dient.

Bei den durch das LBEG zu erhebenden Daten handelt es sich um Witterungsdaten (langjährig, tagesaktuell), sowie um Informationen konkret zum Pumpgebiet 1 (Hammelwarder Moor), die aus vorliegenden Datenquellen zusammengestellt aber auch durch Geländearbeit zu verdichten und zu konkretisieren sind, u.a. Digitales Geländemodell (DGM1), Daten zu Bodenverbreitung und Bodeneigenschaften (incl. der Aufnahme von Bodenprofilen und Ableitung bodenhydrologischer Kennwerte), Kartierung des Gewässernetzes incl. Wehren. Neben bodenpyhsikalischen und bodenchemischen Untersuchungen im Labor werden auch Messung der Wasserstände von Grund- und Oberflächengewässern an repräsentativen Stellen, die v.a. hinsichtlich unterschiedlicher Geländehöhen, unterschiedlicher Kleiabdeckung und unterschiedlicher Abstände zum Graben angelegt werden, vorgenommen. Es werden auch Bodeninformationen zu den Exaktversuchsflächen im Hammelwarder und Ipweger Moor erhoben und bereitgestellt.

Ein weiteres erwartetes Ergebnis dieses Moduls wird auch darin bestehen, bestehende Datendefizite insbesondere vor dem Kosten-Nutzen Hintergrund so zu beschreiben, dass Möglichkeiten zur Übertragbarkeit auf andere Regionen abgewägt werden können.

 

 

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Weitere Informationen Ok